Etel I. von Pergolien,
Prinzessin der Kampagne 1993/94
Es begann alles im Jahre 1993. Ich war an einem Abend in einem Sportcenter in Viernheim, als mehrere in schicken Anzügen gleich gekleidete Männer, dort einkehrten. Schnell bemerkte ich, die lautstarken mit Humor gefüllten Unterhaltungen.
Nach einiger Zeit kamen diese dann sehr überraschend auf mich zu und stellten sich vor: Sie wären der Elferrat vom CdG – vom „Club der Gemütlichen“. Doch dieser Name war mir bis dato gar kein Begriff.
Ich hörte also gespannt zu, was mir über diesen „Club“ erzählt wurde.
Ich selbst war an diesem Abend dort, weil wir von den Squashspielern eine Närrische Sitzung hatten und ich unter anderem eine Büttenrede hielt; ich war also gar nicht mal so fastnachtsfremd. Nach einiger Zeit kam dann -für mich doch sehr plötzlich- die
Frage aller Fragen, mit der Wohl jede Zeit einer Prinzessin beginnt:
„Es wäre uns eine große Freude, wenn du in der kommenden Kampagne unsere CdG und somit auch die Stadtprinzessin der Stadt Viernheim werden würdest. Was sagst du dazu? Anfangs dachte ich noch die scherzen doch sicher nur. Doch schnell stellte sich heraus, dass die Frage ernst gemeint war und mein Herz pochte wie verrückt. Ich eine Prinzessin? Na, das glaubt mir doch niemand.
Schnell wurden mein Mann und meine Familie eingeweiht und alle waren direkt dafür und fanden es sehr interessant und auch aufregend. Auch wenn bis dahin keiner so richtig wusste, was mich erwarten würde.
Und so wurde ich im Jahr 1994 und somit in der Kampagne 1993/1994 zu „Etel I. von Pergolien“ gekürt. Eine wunderschöne, aufregende und mit vielen Erlebnissen geprägte Zeit begann für mich.
Stets an meiner Seite war der damalige Präsident Klaus Lamm, der immer über mich wachte. Wann immer die Möglichkeit auf einer Veranstaltung bestand, hat er für mich ein Lied gesungen, das mich während der ganzen Kampagne begleitete. „Es hängt ein Pferdehalfter an der Wand.“
Ebenfalls stets an meiner Seite war mein Fahrer Graf Dietger von Gehlen. Beides waren wunderbare Menschen, die ich nie vergessen werde.
Die schnell entstandene Liebe zur Fastnacht verbreitete sich auch in meiner Familie. So wurde mein damaliger Mann Roland Werle Ehrensenator und meine beiden Töchter, Melanie und Stephanie, tanzten in der Garde.
Mit Worten kann man diese wunderschöne Zeit gar nicht beschreiben. Ich bin jedem Einzelnen, der mir das ermöglich hat von Herzen dankbar. Allen voran meiner Familie, dem Elferrat, dem Senat aber natürlich auch den Garden, die mich stets liebevoll umsorgt und auch begleitet haben.
Wie schnell die Zeit vergeht wird einem beim Schreiben dieses Berichts wieder deutlich vor Augen geführt. 25 Jahre ist das nun her.
Doch vor drei Jahren, sprich in der Kampagne 2015/2016 dufte ich noch einmal sehr intensiv die „Prinzessinnen-Luft“ schnuppern. Meine Tochter Stephanie wurde zur CdG und Stadtprinzessin als „Stephanie II. von Justitia“ gekürt. Sämtliche Erinnerungen kamen wieder hoch. Stolzer kann eine „Queen Mum“ kaum sein. Noch einmal alles gemeinsam erleben dürfen.
Ein unvergessenes Märchen, das man niemals vergessen wird.
Es grüßt Euch mit drei donnernden A-hoi, Eure Jubiläumsprinzessin Etel I. von Pergolien.