Anke I. von Touristika,
Prinzessin der Kampagne 1994/95

1995-Anke-IUnvergesslich, einzigartig und saure Scheiben

So sehr man sich auch bemüht, um Adjektive wie unvergesslich und einzigartig kommt man nicht herum, wenn man versucht eine Kampagne als Prinzessin im Nachhinein zu beschreiben. Und Anke I. von Touristika bemüht sich redlich, aber welche Beschreibung soll man sonst wählen, „wenn es nun mal so war“?

Anke hatte vorher nie damit gerechnet, Prinzessin des CdG zu werden. Begonnen hatte sie ihre karnevalistische „Karriere“ in der Minigarde, sie folgte dem Beispiel ihrer älteren Schwester Silke und durchlief alle Garden des CdG, vorläufiger Höhepunkt: „Kommandeuse“ der Offiziersgarde.

Es war Dieter Stern, der sie am Rande der kirchlichen Trauung von Gabi I. von Biotopien darauf ansprach, ob sie sich das Prinzessinnenamt vorstellen könne.

Von da an ging alles sehr schnell, ihre Eltern sicherten ihre Unterstützung zu und mit Mama und Hertha Broos ging es zum Kleiderkauf.1995-Anke-I_Orden

Was während der Kampagne auf sie zukommen würde, wusste Anke ganz genau und doch war es noch einmal ein ganz anderes Erlebnis, als Prinzessin im Mittelpunkt zu stehen und vom Elferrat hofiert zu werden.

Das Vertrauen, dass man ihr mit der Übertragung des Amtes entgegen brachte, wollte Anke nicht enttäuschen und sie wollte ihre Sache gut machen.

Hierzu gehörte, dass sie sich für ihre Reden die Unterstützung ihres Onkels sicherte, der ihre Gedanken in Reimform packte. Es war ihr wichtig, den Gastgebern und Gästen der zahlreichen Veranstaltungen ihren Respekt zu erweisen, in dem sie sich für alle etwas Persönliches einfallen ließ.

Es verwundert nicht, dass sie die Reden auswendig konnte und auf die „Notfallzettelchen“, die sie den Elferräten in die Taschen steckte, nicht zurückgreifen musste, schließlich kann sie noch heute aus den Reden zitieren.

Die Kampagne 1994/95 dauerte relativ lang, der Aschermittwoch fiel auf den 1. März 1995, so dass die Termine etwas entzerrt wurden. Dennoch gab es auch anstrengende Phasen, wenn Anke beispielsweise bis 18:00 Uhr arbeiten musste und kurze Zeit später top gestylt zu ihrem Fahrer Rudi ins Auto sprang.

In sehr positiver Erinnerung blieb ihr der Mannheimer Fastnachtszug. Sonst erlebte sie diesen zu Fuß als eher anstrengend, aber als Prinzessin konnte sie hoch oben vom Wagen die gute Stimmung richtig genießen.

Ein Genuss ganz anderer Art wurde ihr bei einem der vielen Besuche bei Freunden und Gönnern des Vereins zuteil. Die Gastgeber servierten „Saure Scheiben“. Anke erinnert sich noch gut daran, da es zum einen eine wohltuende Abwechslung zu den üblichen Häppchen war und zum anderen, weil sie das Gericht vorher überhaupt nicht kannte und es ihr hervorragend schmeckte.

Überhaupt war für ihr leibliches Wohl stets gesorgt und die Elferräte erwiesen sich als echte Kavaliere, die ihre Prinzessin auf Händen trugen. (Vermutlich zeigten sie so ihre Dankbarkeit, dass Anke sie nicht bei jeder Gelegenheit auf die Tanzfläche zerren wollte – Anm. d. Verf.)

Ebenso wie ihre Familie, blieb Anke dem CdG treu und wer mehr über die unvergessliche und einzigartige Kampagne wissen möchte, kann sie alljährlich auf dem Sommerfest im Wein- und Getränkestand finden (aber vorher einen Bon kaufen!).